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Zweite Gesundheitskonferenz: Der Erfolg wurde fortgesetzt

Am Mittwoch, den 15.06.2016 fand im Verdo in Hitzacker die zweite Gesundheitskonferenz in der Gesundheitsregion Lüchow-Dannenberg statt. Die bereits im Laufe des letzten Jahres geknüpften Vernetzungen und Kooperationen zwischen den Akteuren im Gesundheitswesen der Region konnten dort weiter vertieft und intensiviert werden und somit der Erfolg der ersten Konferenz im letzten Jahr fortgesetzt werden.

Im Laufe des letzten Jahres haben die bislang sieben Arbeitsgruppen bereits in insgesamt 31 Sitzungen mit 250 Teilnehmern zu verschiedenen Themengebieten an Problemlösungen und neuen Ideen für die Verbesserung der Versorgung in der Region gearbeitet. Diese Ergebnisse wurden den gut 100 Teilnehmern in der Konferenz unter der Moderation von Frau Britta Richter von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. vorgestellt. Beispielsweise konnte die Arbeitsgruppe zur Ärztlichen Versorgung durch die Aktion „Lass dich nieder“ die Aufmerksamkeit von 17 Ärzten und angehenden Medizinern wecken, die sich eine zukünftige Niederlassung in der Region vorstellen könnten. Mehr Informationen zu diesem Thema gibt es auf der Homepage http://www.wendland-arzt.de/, auf der die Gesundheitsregion über die verschiedenen Möglichkeiten informiert.

Es folgte ein aktiver Austausch in allen Gruppen im Rahmen eines „World Cafés“. Interessierte konnten mit den verschiedenen Arbeitsgruppen über aktuelle und neue Projekte und Ideen diskutieren und neue Ansätze für die Zukunft erarbeiten. Auch wurde eine achte Arbeitsgruppe eröffnet, die offen für Themenpunkte ist, die bislang nicht von den anderen Arbeitsgruppen behandelt werden.

Die Ergebnisse dieses Austauschs wurden im Nachgang präsentiert, u.a. der Gedanke der Arbeitsgruppe Palliativ- und Hospizversorgung, die Versorgung auch im Bereich eines Kinderhospizes zu erweitern. Die Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung und Prävention möchte ebenfalls im Bereich der Kindergesundheit tätig werden und die Betreuung von Schulen, auch in Zusammenarbeit mit der AOK Niedersachsen, verbessern und ausweiten.

Im Mittelpunkt der Talkrunde stand das Thema der Pflegerischen Versorgung unter dem Titel „Wie lange kann Pflege noch pflegen?“. Herr Klappstein, Teil der Geschäftsleitung des Pflegedienstes Riedel und Klappstein, Herr Flügel von den Berufsbildenden Schulen in Lüchow, Herr Bornmüller, Regionaldirektor der AOK, Herr Steindorf als Mitglied der Steindorf Gruppe und Geschäftsführer der Seniorenresidenz Elbtalaue und Frau Grün als Stellvertretene Pflegedienstleitung der Diakonie diskutierten aktiv zu diesem Thema. Ein Autokorso von Pflegekräften am Montag in Lüchow hatte bereits zum Thema Fachkräftemangel in der Pflege ein Zeichen setzen wollen und die Öffentlichkeit auf die Problematik aufmerksam gemacht. Ein Ergebnis der Talkrunde ist, dass die geplante generalisierte Ausbildung im Rahmen des Pflegeberufereformgesetzes im ländlichen Raum, wie im Landkreis Lüchow-Dannenberg, kritisch angesehen wird. Es sei schwer umsetzbar, drei bislang vertiefte Ausbildungsberufe der Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege nun in einer Ausbildung im gleichen zeitlichen Rahmen zusammen zu fassen.

Neben den Vorträgen der Konferenz präsentierten sich weitere Vertreter der Gesundheitsregion mit Informationsständen im Foyer des Verdos, unter ihnen die Capio Elbe-Jeetzel-Klinik, das Altmark-Klinikum aus Salzwedel, die AOK und viele Vereine und Organisationen, die zur Gesundheitsversorgung in der Region beitragen. Es herrschte reges Interesse und Austausch zwischen den Ständen und den Teilnehmer der Konferenz.

Der Erste Kreisrat des Landkreises Lüchow-Dannenberg Claudius Teske würdigte in seinen Ansprachen zu Beginn und zum Abschluss der Konferenz das hohe Engagement jedes einzelnen Mitglieds der Arbeitsgruppen und auch speziell die Arbeit der Hauptorganisatorin Frau Andrea Heilemann. Insbesondere die Vernetzung der verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen ist ein Erfolg, der aus der Arbeit der Arbeitsgruppen hervorgeht. Er stellt daher eine weitere Konferenz im nächsten Jahr in Aussicht, um den bisherigen Erfolg fortzuführen und die Entwicklung der Gesundheitsregion voranzutreiben.

Auch Moderatorin Britta Richter lobte die Arbeit der Gesundheitsregion und hofft ebenfalls auf eine ergebnisreiche Fortsetzung der Zusammenarbeit.

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