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Und wenn heute der Wald brennen würde? Podiumsdiskussion im Historischen Feuerwehrmuseum Neu Tramm

40 Jahre nach der verheerenden Waldbrandkatastrophe vom August 1975 zeigt das Historische Feuerwehmuseum Neu Tramm in Zusammenarbeit mit dem Kreisfeuerwehrverband Lüchow-Dannenberg nicht nur eine sehenswerte Ausstellung, sondern fragt am Freitag, den 5. Juni 2015 um 19 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion auch danach, wie wir heute aufgestellt wären. Wären wir heute auf eine Brandkatastrophe vergleichbaren Ausmaßes besser vorbereitet?

Unter Leitung von Dr. Michael Herrmann vom THW-Ortsverband Lüchow-Dannenberg diskutieren Prof. Dr. Johann G. Goldammer (Global Fire Monitoring Center), Klaus Wickbold (Niedersächsisches Innenministerium), Regierungsbrandmeister Dieter Ruschenbusch, Torsten Hensel (Feuerwehrflugdienst), der THW-Landesbeauftragte Ralph Dunger, Fritz Boldt (Leiter des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr), Kreisbrandmeister Claus Bauck und Uwe Barge (Nds. Landesforsten) miteinander.

Im August 1975 fielen in den Landkreisen Celle, Gifhorn und Lüchow-Dannenberg über 8000 Hektar Wald-, Moor- und Heideflächen den Flammen zum Opfer, fünf Feuerwehrangehörige verloren ihr Leben.Das Ausmaß der Brände war bis dahin unerreicht und stellte die Einsatzkräfte vor gewaltige Aufgaben. Rund 34.000 Helfer der Feuerwehren, der Bundeswehr, der Polizei, des Technischens Hilfswerk sowie Angehörige von Hilfsorganisationen kämpften gemeinsam gegen die Flammen. Welche Lehren wurden damals aus der Katastrophe gezogen?

Hat sich das Potential für Großwaldbrände heute sogar noch erhöht? Welche Rolle spielen der Klimawandel und die Demographie? Was hat sich seit 1975 hinsichtlich der Früherkennung, der Führungsstrukturen, der Zusammenarbeit und Koordination der Hilfskräfte und der Ausrüstung getan? Brauchen wir eine Waldbrandausbildung der Feuerwehren und Hilfsorganisationen? Ist das heutige taktische Vorgehen bei Waldbränden noch zeitgemäß? Und nicht zuletzt: Wie kann Waldbrandkatastrophen vorgebeugt werden?

Vor und nach der Veranstaltung besteht Gelegenheit zum Besuch der Sonderausstellung „Waldbrand 1975“. Zur Einstimmung auf die Diskussion wird zudem ein Filmzusammenschnitt der Tagesschaubeiträge und eine NDR-Reportage über die Waldbrandkatastrophe von 1975 gezeigt.

Der Eintritt ist frei.

Das Historische Feuerwehrmuseum Neu Tramm ist eins von dreizehn Museen in Elbtalaue und Wendland und Mitglied im Museumsverbund Lüchow-Dannenberg e. V.

 

 

 

 

 

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