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Flucht über die Ostsee – Alte Sargtischlerei Hitzacker zeigt Film-Doku über dramatische Flucht 1974

Selten hat eine Flucht die Menschen an der Ostsee so berührt wie die Flucht von Erhard Schelters und Volker Hameister. Sie flohen 1974 von Boltenhagen aus über die Ostsee in den Westen.

*Das Museum Altes Zollhaus Hitzacker zeigt am Freitag, den 31. Oktober 2014 ab 19 Uhr in der Alten Sargtischlerei (An der Kirche 4) eine Dokumentation, die diese Fluchtgeschichte filmisch nacherzählt. Zeitzeuge Erhard Schelters, der heute in Hamburg zuhause ist, wird bei der Filmvorführung anwesend sein.

Erhard Schelters und Volker Hameister hatten damals gemeinsam die schwerbewachte Grenze ausgekundschaftet und entschieden, in der Nacht vom 21. auf den 22. September 1974 das lebensgefährliche Wagnis einer "Republikflucht " einzugehen.

Schelters ist ein ausgezeichneter Schwimmer und auf den langen Aufenthalt im eiskalten Wasser gut vorbereitet. Bei Hameister zeigt sich bald, dass er der Anstrengung körperlich nicht gewachsen und seine Ausrüstung nur minderwertig ist – Schelter ist seine einzige Rettung.

Weit draußen auf See werden die Schwimmer von einem NVA-Grenzboot aufgespürt, durch die starke Strömung in Richtung Dänemark abgetrieben, von den Grenztruppen der DDR verfolgt und letztlich unter dramatischen Umständen von einem westdeutschen Schiff gerettet.

Interviews mit Erhard Schelter und seiner Familie, Archivbilder und filmische Spielszenen bilden die Grundlage für das Doku-Drama, das in der Ostsee an Originalschauplätzen von dem „Küstenwachen-Team“ des NDR gedreht wurde.

Gesponsert wird diese Veranstaltung durch Familie Leppert, Hitzacker.

Das Alte Zollhaus Hitzacker ist eins von dreizehn Museen in Elbtalaue und Wendland und Mitglied im Museumsverbund Lüchow-Dannenberg e. V.

 

 

 

 

 

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