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Zum Kriegsende vor 100 Jahren: „Mein Vater. Der Krieg. Und ich.“

Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. Aus diesem Anlass lesen Wolfgang Kaven und Klaus Lehmann am Donnerstag, den 15. November 2018 ab 19.30 Uhr in der „Alten Sargtischlerei“ an der Kirche in Hitzacker aus dem Tagebuch des Obergefreiten Werner Lehmann und aus „Die letzen Tage der Menschheit“ von Karl Kraus.

Als junger Obergefreiter im Ersten Weltkrieg führte Werner Lehmann - hier in Zivil - ein Tagebuch. Sein Sohn - Museumsleiter Klaus Lehmann - liest daraus. Heute sind Kriege für uns auf zahllosen Kanälen präsent. Oft genug erlauben wir uns, darüber hinwegzusehen. Wenn der Krieg aber persönlich wird, dann sind wir plötzlich berührt. Klaus Lehmann erging es so beim Lesen des Kriegstagebuches seines Vaters, des Obergefreiten Werner Lehmann. Mit kargen Sätzen schildert dieser das Grauen als gerade mal 20-jähriger Kriegsfreiwilliger.

Um den Ersten Weltkrieg aber zu verstehen, muss man Karl Kraus lesen. Mit seinem Drama „Die letzten Tage der Menschheit“ schuf Kraus eines der großen Antikriegsbücher der Geschichte. Unerbittlich rechnet er mit den Kriegstreibern ab: den großen Kommandanten, den kleinen Profiteuren oder den schaulustigen Kriegsberichtserstattern. Wolfgang Kaven nimmt sie aufs Korn. So wird das Grauen des Krieges doch wieder ganz aktuell.

Das Museum Hitzacker geht Ende Oktober in die Winterpause, öffnet vom 1. November bis März 2019 aber auf Nachfrage. Es ist eins von vierzehn Museen in der Region Wendland.Elbe und Mitglied im Museumsverbund Lüchow-Dannenberg e. V.: www.museen-wendland.de.

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