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Pseudotollwut bei Wildschweinen nachgewiesen (02.06.2022)
Landkreis Lüchow-Dannenberg (PM125/2022)

Die Aujeszkysche Krankheit oder auch Pseudotollwut genannt, ist in diesem Jahr bereits bei fünf Wildschweinen im Landkreis Lüchow-Dannenberg nachgewiesen worden. Die Tiere wurden in den Revieren Blütlingen, Schnega, Beutow und Wibbese gefunden.

Die Pseudotollwut ist eine weltweit verbreitete hochansteckende Viruskrankheit, die jedoch für den Menschen ungefährlich ist. Der Hauptwirt ist das Schwein, bei Hausschweinen handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, bei Wildschweinen wird diese Erkrankung jedoch rechtlich nicht als Tierseuche gewertet. Durch strikte nationale Bekämpfungsmaßnahmen ist Deutschland seit 2003 frei von der Aujeszky Krankheit im Hausschweinebestand. Beim Wildschwein ist allerdings seit einigen Jahren eine zunehmende Verbreitung zu verzeichnen, auch andere Landkreise in Niedersachsen sind bereits betroffen.

Die Krankheit kann auch andere Säugetiere wie Hunde oder Katzen befallen und endet für diese immer tödlich. Die Ansteckung erfolgt durch Aufnahme von rohem Fleisch oder Innereien, sowie durch Kontakt mit erregerhaltigem Blut. Besonders Jäger sollten daher zum Schutz ihrer Hunde darauf achten, dass diese möglichst keinen direkten Kontakt mit erlegten Wildschweinen haben. Weitere „Informationen für Jäger“ hat das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zusammengefasst. https://tierseucheninfo.niedersachsen.de/download/70096/Informationen_fuer_Jaeger_Stand_02_2020_pdf_nicht_barrierefrei_.pdf

 

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