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Pressemitteilungen

Kreistag: Mehr Solaranlagen, Radverkehr fördern, Klima schützen (06.07.2022)
Landkreis Lüchow-Dannenberg (PM171/2022)

Der Kreistag und die Verwaltung des Landkreises Lüchow-Dannenberg stellen sich den Herausforderungen des Klimawandels. Dies bedeute auch, flexibel zu bleiben, um auf Entwicklungen reagieren zu können, so Landrätin Dagmar Schulz. „Es ist immer ein Ringen um gute Lösungen für die Region.“ Alle Interessen müssten berücksichtigt werden. Landrätin Schulz sieht „Lüchow-Dannenberg in einer Vorreiterrolle. Wir haben den größten Anteil von Biolandwirtschaft und wir produzieren zu 100 Prozent erneuerbare Energien.“ Für die Berufsschulen wünscht sich Landrätin Schulz ein Kompetenz- und Ausbildungszentrum für Nachhaltigkeit. Etwa für Fachkräfte im Bereich der E-Mobilität.

Radverkehr

Wie kann der Radverkehr im Landkreis Lüchow-Dannenberg gefördert werden, wie können mehr Menschen motiviert werden, aufs Rad zu steigen? Herrmann Klepper von der SOLI hat die Fragen im Kreistag eingebracht. Die Verwaltung wird beauftragt zu recherchieren, welche Förderprogramme es gibt, um in Schulen und der Öffentlichkeit für mehr Radverkehr zu werben. Alle Fraktionen haben dem Antrag zugestimmt. Ebenso einstimmig haben sich die Mitglieder des Kreistages für den schnelleren Bau eines Radweges zwischen Spithal und Kassau positioniert. Der geplante Radweg an der L 261 ist bislang auf Landesebene im „weiteren Bedarf“ eingestuft. Der Kreistag bittet das Niedersächsische Wirtschaftsministerium und die Niedersächsische Straßenbehörde den Radweg in den vordringlichen Bedarf aufzunehmen.

Photovoltaik-Anlagen

Die Grünen im Kreistag haben beantragt, den Ausbau von Photovoltaik auf kreiseigenen Gebäuden zu beschleunigen. Die Verwaltung soll den Ausbau unverzüglich in die Wege leiten und nötige Fördermittel einwerben. Der Kreistag hat dem Antrag einstimmig auf den Weg gebracht. Und für die 46 kreiseigenen Gebäude hat der Kreistag beschlossen, dauerhaft ein kommunales Energiemanagement einzurichten. Dafür ist eine Vollzeit-Stelle vorgesehen, diese wird in den ersten 36 Monaten durch die Klimaschutzinitiative des Bundes zu 90 Prozent gefördert.

Cradle to Cradle –  Modellregion Nordost-Niedersachsen

Wenn alle Produkte von Anfang an so konzipiert werden, dass man ihre Bestandteile in Kreisläufen entweder wiederverwerten oder kompostieren kann, gibt es keinen Abfall mehr. So lautet der Grundgedanke der Cradle to Cradle-Denkschule. Mitbegründer dieser Schule ist Prof. Dr. Michael Braungart von der Leuphana Universität Lüneburg. Mit zahlreichen Beispielen hat er dem Kreistag die Idee und das Konzept von Cradle to Cradle vorgestellt. Seit November 2021 haben die Landkreise Lüneburg und Lüchow-Dannenberg das gemeinsame Projekt „Neue Strategien und Strukturen für eine Cradle to Cradle Modellregion in Nordost-Niedersachsen“ gestartet.Weitere Informationen zu der Cradle to Cradle Modellregion

 

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