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Wenn die Sommerhitze kommt: was das Gesundheitsamt empfiehlt (14.07.2022)
Landkreis Lüchow-Dannenberg (PM 180/2022)

Wie kommt man gut durch die heißen Tage? Das Gesundheitsamt gibt hilfreiche Tipps. Foto: geralt auf pixbay.deFür viele ist der Sommer mit seinem Licht und seiner Wärme die schönste Zeit des Jahres. Andauernde Hitze kann den Organismus jedoch auch stark belasten. Insbesondere Kinder und ältere Menschen merken dies oft erst zu spät. Steigen die Temperaturen über 30 Grad und dauert die Hitze länger an, sollte jeder gut auf sich achten, rät das Gesundheitsamt des Landkreises Lüchow-Dannenberg.

Die wichtigsten Tipps für alle:

  • Viel trinken, auch ohne Durst! Getränke mit Alkohol oder viel Zucker sollte man besser vermeiden, sie kön­nen den Körper austrocknen.
  • Die Mittagshitze meiden! Wenn möglich sollten Tä­tigkeiten im Freien auf die frühen Morgen- und Abendstunden verlegt werden.
  • Draußen wenn möglich im Schatten bleiben.
  • Sonnenhut und Sonnenbrille aufsetzen, Sonnenschutzmittel verwenden.
  • Nachts und morgens lüften. Tagsüber die Hitze aussperren, indem die Räume mit Rollläden und Vorhängen abgedunkelt werden.
  • Leichte, locker sitzende Kleidung in hellen Farben und Naturmaterialen tragen, z. B. aus Baumwolle oder Leinen.

Worauf man bei Kindern und gesundheitlich geschwächten Personen achten sollte:

  • Erinnern Sie Ihr Kind oder die von Ihnen betreute Person daran, ausreichend zu trinken. Besonders geeignet sind Mineralwasser, kalter Früchtetee oder Obstsaftschorlen.
  • Bieten Sie möglichst verteilt auf den Tag mehrere kleine, leichte Mahlzeiten an.
  • Lassen Sie Kinder oder gesundheitlich geschwächte Personen niemals in einem geparkten Wagen zurück, auch nicht für kurze Zeit!

Besondere Empfehlungen für Pflegeeinrichtungen:

Auch in Pflegeeinrichtungen sollte überlegt werden, den Tagesablauf der Hitze anzupassen. Die Raumtemperaturen sollten kontrolliert werden. Temperaturen von mehr als 26 bis 28 Grad in den Patientenzimmern sollten vermeiden werden. Dafür kann die künstliche Beleuchtung reduziert werden, die oft Wärmequelle ist. Feuchte Tücher, die im Raum aufgehängt werden, können durch die Verdunstungskälte für eine leichte Abkühlung sorgen. Kommen Ventilatoren zum Einsatz, ist darauf zu achten, dass Zugerscheinungen vermieden werden. Anstelle von folienbeschichteten Windelhosen können Netzhosen mit Einlage zum Einsatz kommen. Es empfiehlt sich leichte Bettwäsche, eventuell nur ein Laken als Zudecke.

Was tun bei einem Hitzschlag?

Beim Hitzschlag steigt die Temperatur im Körperinneren auf über 40 Grad an. In der Regel ist die Haut der Betroffenen gerötet und fühlt sich trocken und heiß an, vor allem im Gesicht. Der Puls geht schneller, ist aber meist nur schwach. Möglich sind auch Benommenheit, Erbrechen, Krämpfe oder Kopfschmerzen. Da das Risiko eines Kreislaufzusammenbruchs mit bleibenden Schäden am Gehirn und anderen Organen besteht, sollte ein Arzt verständigt werden. Die betrof­fene Person sollte an einen kühlen Ort gebracht werden. Ist die Person noch bei klarem Bewusstsein, sollte ihr zu trinken gegeben. Außerdem: enge Bekleidung lockern, kühle und feuchte Umschläge anlegen, für Luftzug sorgen.

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