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„Präventionaktion 60plus des Kreispräventionsrates“ 15.000 Türanhänger für ältere Menschen mit Tipps gegen aktuelle Betrugsmaschen (24.08.2022)
Landkreis Lüchow-Dannenberg (PM214/2022)

Ältere Mitbürger sind bevorzugte Zielgruppe krimineller Machenschaften. Der Enkeltrick, falsche Polizeibeamte, erlogene WhatsApp-Nachrichten, betrügerische Haustürgeschäfte oder das Anbieten völlig überteuerter Hilfsarbeiten in Haus und Garten seien beispielhaft genannt.

v.l.n.r.: Lüchows Polizeichef Ulrich Constabel und Landrätin Dagmar Schulz  zusammen mit den Initiatoren der Aktion, Mathias Niebuhr (Geschäftsführer des Kreispräventionsrates) und Kay Eggert (Sachbearbeiter Prävention der PolizeiUm diesem Vorzubeugen und insbesondere ältere Menschen in der Region zu informieren hat der Kreispräventionsrat Lüchow-Dannenberg die Aktion60plus ins Leben gerufen, die jetzt gestartet ist.Um potentielle Opfer zu schützen, werden einprägsame kriminalpolizeiliche Tipps zusammengefasst.Ziel ist es dabei, dass die Präventionshinweise nicht einfach in Vergessenheit geraten oder auf einem Zettel in einer Schublade verstauben. Situativ sollten die polizeilichen Tipps jederzeit griffbereit und sichtbar sein, so dass sich alle Akteure des Kreispräventionsrates für einen Türanhänger als Präventionsmedium entschieden haben. Diesen kann man nicht nur aufhängen, sondern auch an jeden anderen beliebigen Ort in unmittelbarer Nähe eines Telefons legen.

Insgesamt 15.000 Türanhänger mit einprägsamen kriminalpolizeilichen Tipps und Notrufnummern werden seit kurzem im Landkreis Lüchow-Dannenberg verteilt.

Die Türanhänger präsentierten heute Lüchows Polizeichef Ulrich Constabel und Landrätin Dagmar Schulz  zusammen mit den Initiatoren der Aktion, Mathias Niebuhr (Geschäftsführer des Kreispräventionsrates) und Kay Eggert (Sachbearbeiter Prävention der Polizei).

Fünf einprägsame Präventionstipps

Schwerpunkt bilden die insgesamt fünf Präventionstipps, die für alle gängigen Betrugsmaschen, sei es der „Enkeltrick“, „Falsche Polizeibeamte“ oder auch dem „WhattsApp-Betrug“ zutreffen:

  • Keine Fremden in die Wohnung lassen.
  • Weder Geld noch Wertsachen an Fremde übergeben.
  • Keine Haustürgeschäfte abschließen.
  • Keine Bankdaten preisgeben, wenn Sie angerufen werden.
  • Die Polizei nimmt niemals Ihr Geld bzw. Ihre Wertsachen in Verwahrung.

Parallel befinden sich auf dem Anhänger neben den Notrufnummern 110 und 112 auch der Sperr-Notruf für EC und Kreditkarten 116 116 sowie der Ärztliche Bereitschaftsdienst 116 117 und bietet zusätzlich auch die Möglichkeit die Telefonnummern von Hausärzten oder Angehörigen einzutragen.

Die Türanhänger sollen neben den Polizeidienststellen und bei Präventionsvorträgen u.a. auch über Pflegedienste, Tagespflegestellen, Apotheken, Sanitätshäuser, Optiker, Hörgeräteakustiker und Seniorentreffpunkte verteilt werden. Weiterführende Informationsbroschüren gibt es parallel im Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises Lüchow-Dannenberg und natürlich bei jeder Polizeidienststelle.

„Wir wollen Tipps geben, bevor etwas passiert. Ich selbst habe auch schon merkwürdige Nachrichten mit der Bitte um Geld oder der Aussicht auf eine Erbschaft bekommen, die lösche ich“, so Landrätin Dagmar Schulz. „Aber ältere Menschen sind vielleicht verunsichert. Da wollen wir aufklären.“

Das bestätigt auch die Polizei. „Mehrfach wöchentlich erreichen uns Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern zu den gängigen Betrugsmaschen wie Enkeltrick, angebliche Polizeibeamte oder auch WhatsApp-Betrug. Mit der Aktion60plus wollen wir dort gegensteuern und setzen dabei neben einzelnen einprägsamen Botschaften bei der Verteilung auch auf den persönlichen Kontakt durch die verschiedenen Co-Partner“, erklärt Lüchows Polizeichef Ullrich Constabel.

Parallel zu der Verteilung der Türanhänger auch im persönlichen Gespräch erfolgen in den nächsten Wochen weitere Presseveröffentlichungen und Verhaltenstipps zu den aktuellen Betrugsmaschen.

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