Keine Elle Stoff wurde vergeudet: Das einfache Hemd, das die wendländischen Bauern früherer Zeiten trugen, wurde ursprünglich aus 17 geraden Stücken genäht. Die Schneider-und Gewandmeisterin Christine Blug hat sich lange mit dem historischen Schnitt befasst. Vom 7. bis 9. Oktober 2022 bietet sie für eine kleine Gruppe von bis zu sechs Teilnehmenden einen Wochenendworkshop an, bei dem das „Wendlandhemd“ nachgeschneidert werden kann.
Neben dem historischen Schnitt stellt sie auch zwei leicht abgewandelte Formen zur Verfügung, die dem heutigen Tagegefühl mehr entsprechen, sowie eine „Wendlandhemdbluse“ als Variation für Frauen. Sowohl NähanfängerInnen wie erfahrene HandwerkerInnen sind willkommen.
Nähmaschinen und Kleinutensilien stellt das Rundlingsmuseum. Mitzubringen sind altes oder neues Leinen oder Baumwolle (3 Meter Stoff bei einer Breite von 65 bis 80 Zentimeter oder 1,5 Meter bei einer Breite von 140 cm), fünf Knöpfe, Nähgarn, eine Schere und Stecknadeln. Am Freitag geht der Workshop von 18 bis 20.30 Uhr, am Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr (mit einer Stunde Mittagspause). Die Teilnahmegebühr beträgt 155 Euro.
Anmeldungen sind direkt bei der Kursleiterin möglich: Tel.: 0176 807 13330. E-Mail: c.blug@gmx.de.