Im Ausschuss für Bauen, Regionale Entwicklung und Wirtschaft wurden die Haushaltsposten für das kommende Jahr beraten. Einstimmig wurden die verschiedenen Produkthaushalte etwa für das GIS-Büro, für regionale Entwicklung, Tourismus, Wirtschaftsförderung oder das Bauamt beschlossen. Die Verwaltung stellte dem Ausschuss die einzelnen Produkte vor. Das GIS Büro kümmert sich um die Geodateninfrastruktur im Landkreis. So werden etwa Naturschutzgebiete, Bauland oder das Regionalen Raumordnungsprogramm in Karten dargestellt und mit der entsprechenden Datengrundlage verknüpft. Bürgerinnen und Bürger können den Service unter www.luechow-dannenberg.de/navigator kostenlos nutzen.
Im kommenden Jahr prognostiziert die Verwaltung fünf große Immissionsschutz Verfahren, etwa für Windkraftanlagen. Weiterhin wird mit rund 600 Bauanträgen gerechnet, teils mit spezieller Beratung zum Denkmal- oder vorbeugenden Brandschutz. Bislang gibt es nur einen Brandschutzprüfer im Landkreis Lüchow-Dannenberg, ab dem kommenden Jahr sind zwei Stellen vorgesehen. Insgesamt sind im Bauamt dreieinhalb neue Stellen geplant. Ziel der Verwaltung sind beschleunigte, kundenorientierte Genehmigungsverfahren.
Im Bereich des Bauamtes werden 2023 Erträge von rund 1,44 Millionen prognostiziert, demgegenüber stehen Ausgaben von rund 1,8 Millionen, das Defizit liegt bei rund 350.000 Euro. Für das GIS Büro wird ein Defizit von knapp 170.000 Euro erwartet. Auch der Naturpark, die Wirtschaftsförderung, regionale Entwicklungsprojekte und der Tourismus müssen vom Landkreis im kommenden Jahr mit gut 950.000 Euro bezuschusst werden. Dies sind freiwillige Ausgaben. Der Ausschuss will die Entwicklung eng begleiten und regelmäßig überprüfen.