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LSE-Beschäftigte: zweite Tarifrunde ergebnislos vertagt (03.11.2022)
Landkreis Lüchow-Dannenberg (PM 285/2022)

Heute (3. November 2022) fand die zweite Verhandlungsrunde zwischen dem kreiseigenen Verkehrsunternehmen LSE GmbH und der Gewerkschaft Verdi und der Tarifkommission der LSE statt. Auch Mitarbeitende des Landkreises Lüchow-Dannenberg waren anwesend.

Verdi und die Tarifkommission haben ihre Forderung nach einer Vergütung nach dem Tarifvertrag Nahverkehr Niedersachsen (TVN) zum 1. Oktober 2022 erneuert. Aus Sicht der LSE ist eine Umsetzung aufgrund der geplanten Umstellung des Verkehrskonzepts im Sinne des Modellprojektes CleverMoWe zum 1. August 2023 und der Abbildbarkeit auf das aktuelle Arbeitszeitmodell jedoch zeitlich versetzt zu betrachten. Aus technischen Gründen und aufgrund fehlender digitaler Unterstützung sei eine Umsetzung zum aktuellen Zeitpunkt nicht vollständig realisierbar. Ein Kompromiss wäre, die Umsetzbarkeit eines möglichen Tarifvertrags oder eine Anlehnung an den Tarifvertrag zum 1. August 2023 zu prüfen.

Damit diese zeitliche Versetzung kompensiert werden kann, hat die LSE das Angebot unterbreitet, eine Einmalzahlung in Höhe von bis zu 2.600 Euro je Mitarbeitendem, je nach Beschäftigungsumfang, zu leisten, um die Differenz zum Stundenlohn des TVN bis zum Zeitpunkt der Umsetzung des neuen Verkehrskonzeptes auszugleichen.

Die Vergütung der LSE-Mitarbeitenden ist an die Entgelttabelle des Tarifvertrags AVN angelehnt, sodass die Stundenlöhne aus dem Tarifvertrag AVN greifen. Eine Lohnerhöhung aus dem AVN setzt die LSE regulär sechs Monate später um. Zum 1. Oktober 2022 wurde die Entgelttabelle des AVN angehoben, das bedeutet, dass der höhere Stundenlohn zum 1. April 2023 bei der LSE umgesetzt wird. Damit ein weiterer finanzieller Ausgleich im Vergleich zum Tarifvertrag TVN geschaffen werden kann, hat die LSE angeboten, die Anlehnung an den AVN zum 1. November 2022 vorzuziehen. Dieses Angebot (Einmalzahlung und Vorziehen des höheren Stundenlohns) haben die Verdi und die Tarifkommission nicht angenommen.

Die Tarifverhandlung gilt nicht als gescheitert, es sollen weitere Gesprächsrunden stattfinden. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 23. November 2022 angesetzt.

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