Im Ausschuss für Abfall und Öffentliche Sicherheit wurde die Kalkulation für die Abfallgebührensatzung 2023 beraten. Der Ausschuss sprach sich einstimmig für die geplante Gebührenerhöhung von rund zehn Prozent aus. Im Dezember wird der Kreistag endgültig über die Abfallgebühren im kommenden Jahr entscheiden.
Die Abfallwirtschaft arbeitet aufgrund der Gebührenkalkulation kostendeckend, es wird also kein Gewinn angestrebt. Aufgrund gestiegener Betriebskosten etwa für Dieselkraftstoff der Müllfahrzeuge oder höhere Mieten müssen die Gebühren angepasst werden. Insgesamt beläuft sich der Gebührenbedarf im kommenden Jahr auf knapp 4,9 Millionen Euro.
Die Jahresgebühr für eine 60 L-Tonne mit sechs Leerungen beträgt für Privathaushalte aktuell 100,56 Euro, 2023 Jahr sind 111,60 Euro vorgesehen. Bei Gewerbebetrieben steigt die Gebühr um rund fünf Prozent.
Auch die Gebühren der Deponie ändern sich. Selbstangelieferte Baustellenabfälle werden beispielsweise günstiger, statt 290 Euro sind nur noch 220 Euro pro Tonne vorgesehen. Andere Abfallsorten wie Isolierglas, Altreifen oder Grüngut werden teurer. Eine Übersicht über die Gebühren wird mit dem Abrechnungsbescheid im Februar/März 2023 versendet.