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Heckenpflege in den Gemeinden Lübbow und Lemgow (01.12.2022)
Landkreis Lüchow-Dannenberg (PM316/2022)

Foto (LK Lüchow-Dannenberg): Durchgewachsene Windschutzhecke in der Gemeinde LübbowIn den Gemeinden Lübbow und Lemgow finden aktuell Pflegearbeiten an Windschutzhecken statt. Dabei handelt es sich um Strauch-Baumhecken, die in den 60er und 70er Jahren im Rahmen von Flurbereinigungsverfahren angepflanzt wurden, um landwirtschafte Flächen vor Winderosion zu schützen. Zur Umsetzung des Projektes arbeiten die Gemeinden mit dem NLWKN-Projektbüro, der Kooperativen Naturschutzstation Wendland-Drawehn, Herrn Hans-Jürgen Kelm und der Unteren Naturschutzbehörde zusammen. Erste Abstimmungen hierzu fanden bereits vor zwei Jahren statt.

Hecken müssen in gewissen Zeitabständen gepflegt werden. Dies ist bei vielen Windschutzhecken in der Vergangenheit jedoch nicht erfolgt, sodass die Strauchschicht von den hochgewachsenen Bäumen unterdrückt wird. Die Pflanzungen wurden außerdem partiell zu dicht und mit standortfremden Heckenpflanzen durchgeführt, was langfristig zu Problemen führt. Der Bedarf zur Heckenpflege ergibt sich weiterhin aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht, da sich der Großteil der Hecken sowie die angrenzenden Wege im Eigentum der Gemeinden befinden. Das Erfordernis des Heckenumbaus ist auch dem Managementplan des FFH-Gebiets „Landgraben und Dummeniederung“ zu entnehmen. Ein Auslichten der Baumreihen ist nötig, um gebietsfremde Gehölze durch standortheimische Pflanzen zu ersetzten. Den Sträuchern wird wieder Raum und Licht zur Entwicklung zu gegeben. Dies fördert auch die heckenbewohnenden Vogelarten wie zum Beispiel Neuntöter (kleines Foto) oder Sperbergrasmücke.

Foto (c) Eike Mross: Neuntöter MännchenEine Besonderheit stellt eine „durchgewachsene Hecke“ in der Gemeinde Lübbow (Foto) dar. Auf den umliegenden Grünlandflächen befinden sich Brutgebiete des Kiebitzes. Die hochgewachsenen Bäume sollen hier im mittleren Bereich fast vollständig entfernt werden, Sträucher und kleinere Gehölze bleiben erhalten. Dadurch werden Ansitzwarten für Greifvögel, welche Küken und brütenden Elterntiere schlagen würden, entnommen. Gleichzeitig wird die Sichtbarriere nach Westen zu den benachbarten Grünlandflächen aufgehoben.

 

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