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Geflügelpest: Kleinstbetrieb in Hitzacker betroffen (04.01.2023)
Landkreis Lüchow-Dannenberg (PM 001/2023)

Foto (pxhere; CC Lizenz): HuhnIn einer Hobby-Geflügelhaltung in Hitzacker im Landkreis Lüchow-Dannenberg wurde heute der Ausbruch der sogenannten Geflügelpest amtlich festgestellt. Das Friedrich Loeffler Institut hat das HPAI-Virus in den Proben bestätigt.  Bei der betroffenen Hobby-Haltung handelt es sich um einen Kleinstbetrieb mit nur zehn Hühnern. Der Bestand ist bereits geräumt. Eine direkte Gefahr für die Bevölkerung besteht im Zusammenhang mit der Geflügelpest nicht.

Ob es eine Aufstallungspflicht geben wird, ist noch offen. „Wir beobachten die Situation sehr aufmerksam“, sagt Lüchow-Dannenbergs Amtstierärztin. Außerdem wurde die Geflügelpest bisher bei keinem Wildvogel in der Region nachgewiesen. Geflügelhalter werden aufgerufen, entsprechende Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten.
Demnach soll Geflügel nur dort gefüttert und getränkt werden, wo es keinen Zugang für Wildvögel gibt. Direkte oder indirekte Kontaktmöglichkeiten zwischen Geflügel und wilden Wasservögeln (etwa auf angrenzenden Feldern) sollen unterbunden werden. Keine Oberflächengewässer zum Tränken nutzen. Futter und Einstreu für Wildvögel unzugänglich aufbewahren. Tote Tiere im Geflügelbestand dürfen nicht in der Natur entsorgt werden, sondern sind der ordnungsgemäßen Kadaverentsorgung zuzuführen, bei gehäuften Todesfällen oder Rückgang der Produktionsleistung im Bestand ist der Haustierarzt hinzuzuziehen. Verendete Wildvögel sollen dem Veterinäramt gemeldet werden. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage www.Luechow-Dannenberg.de/veterinaerwesen

Hintergrund HPAI Viren

Unter Geflügelpest versteht man die Infektion mit dem aviären Influenzavirus des hochansteckenden Typs. (HPAI-Virus, Highly Pathogenic Avian Influenza). Diese Viren können Hühner, Puten, Gänse, Enten sowie wildlebende Wasser- und andere Vögel infizieren. Betroffene Wildvögel können zur Ausbreitung der Seuche in Hausgeflügelbestände beitragen und vor allem wildlebende Wasservögel sind häufig symptomlose Träger und Ausscheider der Viren.

Die Infektion mit dem HPAI-Virus führt beim Hausgeflügel oft zum Tod der infizierten Vögel. Die Viren sind sehr leicht übertragbar und verursachen immense wirtschaftliche Schäden. Wenn die Geflügelpest ausbricht, werden die Tiere eines betroffenen Bestandes deswegen zur Vermeidung der Ausbreitung umgehend getötet.

 

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