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Corona: Impfzentrum Uelzen nimmt am 22. Februar Betrieb auf – „Impflotsen“ helfen bei Terminvereinbarung – Landrat Schulz pocht für Lüchow-Dannenberg weiterhin auf dezentrale Impfmöglichkeiten (11.02.2021)
Landkreis Lüchow-Dannenberg (PM 20/2021)

Am 22. Februar 2021 wird das Impfzentrum in der Stadthalle in Uelzen seinen Betrieb aufnehmen. Dann können auch über 80-jährige Menschen aus Lüchow-Dannenberg dort einen Impftermin vereinbaren. Sie gelten laut der Impfverordnung des Bundes als Impfberechtigte mit „höchster Priorität“ und sind nun als Erstes an der Reihe – neben Personen, die in der Pflege oder in den Notaufnahmen und Intensivstationen der Krankenhäuser tätig sind.

Wie die Abläufe im Impfzentrum genau funktionieren und was man beispielsweise zu seinem Impftermin mitbringen sollte, erläutert ein Schreiben des Landkreises Uelzen. In diesen Tagen verteilen die Samtgemeinden Elbtalaue, Gartow und Lüchow (Wendland) dieses Schreiben auf dem Postweg an die Menschen in Lüchow-Dannenberg, die am 31. März 2021 80 Jahre oder älter sind.

Terminvereinbarungen oder die Aufnahme auf die Warteliste sind telefonisch über eine Hotline des Landes Niedersachsen unter

800 99 88 665

möglich (Mo. bis Sa., 8-20 Uhr) oder über die Website www.impfportal-niedersachsen.de.

Das Schreiben des Landkreises Uelzen enthält eine Anfahrtsbeschreibung und informiert auch über die Möglichkeiten zur An- und Abreise für all diejenigen, die nur eingeschränkt mobil sind: Unter bestimmten Voraussetzungen, wie beispielsweise einer Schwerbehinderung, kann der Hausarzt einen Krankenbeförderungsschein ausstellen, mit dem dann eine Taxi- oder Mitwagenfahrt beauftragt werden kann. Wer gesund ist, aber trotzdem keine Möglichkeit hat, aus eigener Kraft nach Uelzen zu kommen, kann den dem Schreiben beigefügten „Beförderungsschein“ ausfüllen und mit diesem ebenfalls ein Taxi nutzen. Der Beförderungsschein ist beim Fahrer abzugeben. Die Kosten für die Fahrt müssen nicht verauslagt werden. Eine Liste möglicher Transportunternehmen in Lüchow-Dannenberg, die für diese Fahrten nach Uelzen in Anspruch genommen werden können, liegen dem Schreiben ebenfalls bei.

Das Infoschreiben an die über 80-Jährigen steht auch online zur Verfügung unter www.luechow-dannenberg.de/infoschreiben-auftakt-impfzentrum.

Impflotsen helfen telefonisch

Wer Hilfe braucht, z. B. bei der Vereinbarung eines Impftermins, kann sich ab nächsten Montag (15. Februar 2021) an die Rathäuser in Dannenberg, Gartow und Lüchow wenden. Dort stehen mehrere „Impflotsen“ telefonisch zur Verfügung und geben Rat und Hilfe rund um den Impftermin. Die Nummern der Impflotsen:

Dannenberg: 05861 / 808-417
Clenze: 05844 / 97 55 41
Lüchow: 05841 / 42 57
Gartow: 05846 / 333

Die Impflotsen sind von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 13 Uhr erreichbar.

Landrat Schulz erklärt Unterstützung, fordert aber schnellstmöglich kurze Wege zur Impfung

Landrat Jürgen Schulz erklärt für den Landkreis Lüchow-Dannenberg volle Unterstützung für den Info-Brief seines Uelzener Amtskollegen: „Uelzen vertritt die vom Land beauftragte Linie mit dem Impfzentrum Uelzen und wir werden diese Ansätze natürlich nicht unterlaufen oder behindert. Wir werden zusammen mit den Samtgemeinden alles tun, um unseren Bürgerinnen und Bürgern den Besuch des Impfzentrums zu ermöglichen.“

Landrat Jürgen Schulz pocht jedoch unverändert darauf, dass neben dem Impfzentrum im Nachbarlandkreis schnellstmöglich zusätzliche Möglichkeiten geschaffen werden, dezentral zu impfen – sobald mehr Impfstoff zur Verfügung steht. Ein entsprechendes Konzept des Corona-Krisenstabs der Kreisverwaltung liegt dem Land Niedersachsen seit Anfang des Jahres vor. Landrat Jürgen Schulz: „Die Wege aus Lüchow-Dannenberg bis nach Uelzen sind schlicht zu weit. Um die Akzeptanz der Impfung zu erhöhen und schnellstmöglich insbesondere die älteren Lüchow-Dannenberger mit einem Impfschutz versehen zu können, müssen die Hürden zur Impfung deutlich herabgesetzt werden: mit kurzen Wegen zu Impfmöglichkeiten an zentralen Orten in Lüchow-Dannenberg. Wir hoffen weiterhin auf Grünes Licht von Ministerin Reimann zu unserem handfesten Vorschlag. Wir sind bereit.“

Impfstoff sachgerecht verteilen: „Land muss nachsteuern“

Auch eine sachgerechtere Verteilung des knappen Impfstoffs fordern Lüchow-Dannenbergs Landrat und sein Uelzener Amtskollege Dr. Heiko Blume unisono. Landrat Jürgen Schulz: „Bis dato orientiert sich das Land bei der Verteilung des Impfstoffs an der Bevölkerungsdichte. Entscheidend ist aber doch, ältere und vorerkrankte Menschen, die erwiesenermaßen ein höheres Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben, vorrangig zu schützen. Der Anteil dieser besonders gefährdeten Personen ist in Lüchow-Dannenberg und mehr noch bei unseren Uelzener Nachbarn deutlich höher als im Landesdurchschnitt. Es kann nicht sein, dass Uelzen und Lüchow-Dannenberg hinsichtlich der Impfstoff-Lieferungen deutlich hinter anderen Regionen mit einem deutlich jüngeren Altersdurchschnitt zurückstehen. Hier sollte das Land noch einmal nachsteuern – damit der Impfstoff als Erstes bei den Menschen ankommt, die ihn am dringendsten benötigen.“

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg informiert fortlaufend unter www.luechow-dannenberg.de über die aktuelle Situation.

Grundlegende Informationen und den aktuellen Krankenstand gibt es außerdem unter www.luechow-dannenberg.de/corona-virus.

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