Schon kurz nachdem der Angriff Russlands auf die Ukraine bekannt wurde, haben sich im Landkreis Lüchow-Dannenberg innerhalb kürzester Zeit sehr viele Menschen mit den Ukrainerinnen und Ukrainern solidarisch erklärt. Zahlreiche Sach- und Geldspenden wurden gesammelt, erste private Hilfskonvois gingen auf dem Weg.
„Diese Welle der Hilfsbereitschaft ist großartig“, sagt Landrätin Dagmar Schulz. „Einen ganz herzlichen Dank an die vielen Unterstützerinnen und Unterstützer!“ Noch könne niemand absehen, wieviele Flüchtlinge nach Deutschland und wieviele nach Lüchow-Dannenberg kommen werden. „Aber wir wollen uns gemeinsam mit den Samtgemeinden, dem DRK und freiwilligen Helferinnen und Helfern auf jedes Szenario vorbereiten. Und wir wollen dafür sorgen, dass die Unterstützung auch da ankommt, wo sie gebraucht wird.“
Erste Informationen zum Ankommen in Lüchow-Dannenberg stellt der Landkreis unter www.luechow-dannenberg.de/ukrainehilfe zur Verfügung. Diese Informationen wird bei Bedarf fortlaufend ergänzt.
Ankommen und anmelden
Die ersten Ukrainerinnen und Ukrainer sind auf privaten Wegen bereits in Lüchow-Dannenberg angekommen, weitere werden folgen. Zentrale Anlaufstelle für die Vertriebenen ist die Landesaufnahmebehörde, kurz: LAB NI, in Bramsche. In der LAB NI werden die Ankommenden registriert, erhalten eine medizinische Erstuntersuchung und bekommen eine Unterkunft zugewiesen. Unter der Hotline 0511 / 7282 282 und der E-Mail service-ukrainefragen@lab-niedersachsen.de beantworten Mitarbeitende des Landes Fragen zu Hilfsangeboten, zum Aufenthaltsrecht, zur Unterbringung und zu Sozialleistungen. Auch die Mitarbeitenden des Sozialamts der Kreisverwaltung helfen bei Fragen weiter: Tel.: 05841 / 120-202, -207 oder -216, E-Mail: asyl@luechow-dannenberg.de.
Aber auch wer zunächst bei Verwandten oder Freunden unterkommt, sollte sich beim zuständigen Einwohnermeldeamt melden. Nach Ablauf von drei Monaten ist das gesetzlich sogar Pflicht. Denn nur wer gemeldet ist, hat Anspruch auf behördliche Unterstützung.
Die Ansprechpartner im Überblick:
Samtgemeinde Elbtalaue, Dannenberg, Am Markt 5, Tel.: 05861 / 808-333 (Mo. bis Fr. 9-12 Uhr, Do. zusätzlich 13.30-16.30 Uhr)
Samtgemeinde Gartow, Springstr. 14, Tel.: 05846 / 82 11 (Mo. bis Fr. 8-12.30 Uhr, Di. zusätzlich 14-17 Uhr sowie nach Vereinbarung)
Samtgemeinde Lüchow (Wendland), Lüchow, Theodor-Körner-Str. 4, Tel.: 05841 / 126-520 (Mo. bis Fr., 8-12 Uhr, Mo. & Di. zusätzlich 13-16 Uhr, Do. zusätzlich 13-18 Uhr) und Clenze, Lüchower Str. 13 a, Tel.: 05844 / 83 22 (Mo., Do., Fr. 8-12.30 Uhr, Do. zusätzlich 14-16 Uhr)
Unterkünfte suchen und anbieten
Wer ukrainischen Vertriebenen ein Zimmer, eine Wohnung oder ein Haus zur Verfügung stellen kann oder selbst auf der Suche nach einer Unterkunft ist, kann sein Angebot bzw. seine Suche kostenfrei auf dem Webportal www.warmes-bett.de veröffentlichen.
Auch der Landkreis Lüchow-Dannenberg sucht fortlaufend Wohnraum für Schutzsuchende: Tel.: 05841 / 120-206, -214 oder -226 oder E-Mail an soziales@luechow-dannenberg.de.
Finanzielle Unterstützung
Zu finanziellen Leistungen berät das Sozialamt des Landkreises Lüchow-Dannenberg unter Tel.: 05841 / 120-202 oder -214.
Ehrenamtlich helfen
Wer tatkräftig in der Flüchtlingshilfe unterstützen möchte, kann sich an Klaus Zimmermann vom Dannenberger Café Zuflucht wenden unter Tel. 0157 56 229 444 oder per E-Mail an klauskarwitz@web.de.
Spendenkonto „Ukrainehilfe“
Der DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg hat ein Spendenkonto eingerichtet. Damit wurde in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Lüchow-Dannenberg ein erster Hilfskonvoi nach Polen möglich. Mit den Spenden soll aber auch weitere Hilfen für die Ukraine auf die Beine gestellt werden. Spende sind unter dem Stichwort „Ukrainehilfe“ an das Konto des DRK mit der IBAN DE 83 2585 0110 0230 6388 68 zu richten.
Einen Überblick über weitere regionale Hilfsangebote gibt die Elbe-Jeetzel-Zeitung unter https://www.ejz.de/lokales/lokales/ukraine-krieg-hilfsangebote-im-wendland-im-ueberblick_50_112137399-28-.html.