Die Gewerkschaft Verdi und die Tarifkommision der Lüchow-Schmarsauer Eisenbahn (LSE) haben für Montag, den 12. Dezember 2022 von 4 bis 24 Uhr zum Warnstreik aufgerufen. Daher kann es zu Einschränkungen im Busverkehr kommen.
Unter https://www.mobil-im-wendland.de/erneuter-warnstreik-am-12-12-2022 hat die LSE am Sonntagabend eine Übersicht mit den ausfallenden Fahrten veröffentlicht (ganz unten auf der Seite). Die LSE-Verwaltung und die Leitstelle der Kreisverwaltung sind ab Montagfrüh um 4 Uhr unter den Telefonnummern 05841 / 97 73 35 und 97 73 77 erreichbar.
Pressemitteilung
Busse der LSE werden am Montag erneut bestreikt – flächendeckender Notbetrieb kann voraussichtlich nicht sichergestellt werden
Die Gewerkschaft ver.di und die Tarifkommission der LSE GmbH haben am heutigen Adventssonntagmorgen für den morgigen Montag von 04.00 Uhr bis 24.00 Uhr zum Warnstreik aufgerufen. Die Geschäftsleitung der LSE GmbH arbeitet derzeit mit ihren Partnern mit Hochdruck daran, jedenfalls den Schülerverkehr für den morgigen Montag zu gewährleisten, um Schulausfälle während der aktuellen Klausurenphasen möglichst zu verhindern. Eltern werden allerdings dringend gebeten, den Schulweg alternativ zu planen.
Die Gewerkschaft ver.di und die Tarifkommission der LSE GmbH bleiben bei ihrer Maximalforderung des Abschlusses eines reinen Anerkennungstarifvertrages zum TV-N und reagiert nun mitten in der Vorweihnachtszeit an einem Montag erneut mit einem Warnstreik. Vorbereitungszeit für die Planung von Notfahrplänen bleibt der LSE GmbH, die von dem für morgen geplanten Warnstreik am Sonntagfrüh per Email erfuhr, durch dieses Vorgehen der Gewerkschaft ver.di und der Tarifkommission der LSE GmbH kaum. Die Wahrscheinlichkeit von erheblichen Einschränkungen im Busverkehr im Landkreis Lüchow-Dannenberg im Laufe des morgigen Montags ist daher groß.
Während die LSE GmbH in den letzten Wochen unterschiedliche Einigungsmöglichkeiten nannte, bleibt die Gewerkschaft ver.di unverändert bei der Forderung des Abschlusses einen Anerkennungstarifvertrages zum TV-N und hat sich bisher nicht bereit gezeigt, in diesem Zusammenhang über individuelle Regelungen für die LSE GmbH zu verhandeln – hierzu sei die LSE GmbH zu klein, der Abschluss eines Haustarifvertrages, der den Besonderheiten des Landkreises Rechnung trage, daher aus Sicht der Gewerkschaft ver.di nicht angezeigt. Der Abschluss eines Haustarifvertrages wurde von der LSE GmbH indes bereits angeboten, darüber verhandeln wollte die Gewerkschaft ver.di bisher ausdrücklich nicht – für die LSE GmbH unverständlich.
Die LSE GmbH hat wiederholt deutlich gemacht, ihr Angebot von bis zu 30 % mehr Stundenlohn durch Zahlung der Tariflöhne des TV-N, Einmalzahlungen von 500 bis 600 Euro pro Mitarbeitenden und auch eine Erhöhung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld aufrechtzuerhalten und diese Konditionen bis mindestens Sommer 2028, dem Ende des aktuellen öffentlichen Dienstleistungsauftrages, unkündbar durch Abschluss einer Betriebsvereinbarung gewähren zu wollen.
Damit bietet die LSE GmbH allen Mitarbeitenden genau die allseits gewünschte Planungssicherheit für die Zukunft.