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„Von Schezla nach Lenzen“ - Dr. Jens Schneeweiß über frühmittelalterlichen Brennpunkt von europäischem Rang

Am Höhbeck muss mal richtig was los gewesen sein. Davon künden Funde frühmittelalterlicher Burgen, die sich diesseits, aber auch jenseits der Elbe geradezu ballen. Dr. Jens Schneeweiß – früher Göttingen, jetzt Leipzig – referiert am Donnerstag, den 15. November 2018 ab 19.30 Uhr im Lüchower Amtshaus darüber.

Logo des Wendischen Freundes- und ArbeitskreisesZur Zeit Karls des Großen trafen an der Elbe am Höhbeck die Interessen der Franken, Sachsen und Slawen aufeinander, der Raum Höhbeck/Lenzen bildete einen machtpolitischen Brennpunkt von europäischem Rang, so Dr. Jens Schneeweiß. Mit seinen Grabungen und repräsentativen Veröffentlichungen hat der Archäologe nicht nur in der Fachwelt Aufmerksamkeit erregt: Schneeweiß verortet „Schezla“, den legendären Grenzhandelskontrollpunkt der karolingischen Franken, im wendländischen Ort Meetschow. Schezla steht dabei für die Eingliederung Sachsens in das fränkische Reich und markiert zugleich die Elbe als Grenze zwischen dem christlichen Westeuropa einerseits und dem noch von Vielgötterei geprägten wikingisch-slawischen Raum andererseits. Ein herausragendes Ereignis in diesem Zusammenhang ist die Schlacht bei Lenzen 929 n. Chr., bei der die Sachsen den Slawen eine verheerende Niederlage zufügten.

Neben seinen eigenen Erkenntnissen zum Höhbeck wird Dr. Jens Schneeweiß auch auf die wissenschaftlichen Ergebnisse namhafter KollegInnen jenseits der Elbe verweisen.

Der Eintritt zum Vortrag, zu dem der Wendische Freundes- und Arbeitskreis e. V. einlädt, ist frei.

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