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Museum Hitzacker lädt zum 22. Heimatkundlichen Tag

Erneut steht in diesem Jahr die Elbe im Mittelpunkt des Heimatkundlichen Tags des Museums Hitzacker. Diesmal reisen die TagungsteilnehmerInnen weit zurück in die Zeit, als das Urstromtal der Elbe entstand. Aber auch aktuelle Herausforderungen sind Thema. Der Heimatkundliche Tag findet am Samstag, den 6. April 2019 von 9 bis 15 Uhr in der Alten Sargtischlerei in Nachbarschaft der St. Johanniskirche statt.

Foto: Jutta von dem BusscheProgramm

9.00 Uhr
Begrüßung
Bürgermeister Holger Mertins
Anne Spiegel, Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue
Detlef Lübke, Museumsverein Hitzacker (Elbe) und Umgebung e.V.

9.20 Uhr
Prof. Dr. Helmut Schreier, Quickborn:
Eis, Wind und Sande: die Gestalt des Urstromtals im Lauf der Zeiten

Es geht weit zurück in die Vergangenheit, als Eis und Schnee aus dem Norden unsere Landschaft formte:  Prof. Helmut Schreier, Autor des vor kurzem zur Elbe erschienenen Buches „Urstromtal“, unternimmt eine Zeitreise durch die Entstehungsgeschichte des Urstromtals der Elbe und seinem Wandel bis in die Gegenwart, vom großen reißenden Strom zum heutigen Bett der Elbe. Noch heute erzählt der Sand der Elbe von diesen gewaltigen Veränderungen. Das zeigte sich gerade im letzten Jahr wieder, als sich in der Elbe Sandbänke auftürmten.

10.00 Uhr
Prof. Gerhard Harder, Tüschau-Saggrian:
Im Untergrund der Elbe – Gorleben - Rambow

Bevor der Untergrund der Elbe sich formte, bedeckten Millionen von Jahren zuvor salzige Fluten – später zu Salz erstarrt - unsere Gegend. Unter dem Druck der darüber liegenden Schichten entstanden regelrecht „pilzartige Gebilde“, Salzstöcke, in der Norddeutschen Tiefebene, wie eben auch unter der Elbe wie der von Gorleben, Rambow oder direkt bei uns bei Kähmen. Prof. Gerhard Harder, ehemals BI-Vorsitzender, weiß darüber zu berichten.

11.00 Uhr
Dr. Frank Krüger, Hamburg Port Authority:
Die Elbe und die Belastung der Auen an der Elbe

Die Wasserqualität der Elbe wird nicht zuletzt durch die noch immer mitgeführten Schwebstoffe und Altlasten, u.a. Dioxine, gemindert. Dr. Frank Krüger hat 2018 darüber seine Dissertation geschrieben und stellt seine Ergebnisse vor. Er ist heute als ausgewiesener Experte Hamburg Port Authority beschäftigt.

11.30 Uhr
Wolf-Rüdiger Marunde, Hitzacker:
"Man kann das Wasser nicht herbeibauen“. Die Problematik der Binnenschifffahrt auf der "Elbe“.

Ist das „Gesamtkonzept Elbe“, erst 2017 vom Bundestag abgesegnet, bereits überholt? Klimawandel und Wassermangel, die Abkehr von fossilen Energieträgern, die Erfordernisse des Naturschutzes – wie zukunftsfähig ist die Binnenschifffahrt auf der Elbe? Dieser Frage geht Wolf-Rüdiger Marunde nach.

12.00 Uhr
Monika Sikorski, Präsidentin des Schiffervereins Hitzacker (Elbe) und Binnenschiffer Lothar Jahnke stellen die neuen Schiffsmodelle des Museums vor und erzählen von ihrem Leben auf der Elbe

Das Museum konnte vor kurzen maßstabsgerechte Schiffsmodelle erwerben. Die Präsidentin des Schiffervereins Monika Sikorski und ihr Lebensgefährte, unser Elbschiffer und einstige Fährmann Lothar Jahnke, halfen dabei und stellen die Modelle vor. Sie ergänzen dies mit Beispielen aus ihrem Leben, als sie auf der Elbe fuhren.

12.30 Uhr
Gemeinsames Mittagessen

13.15 Uhr
Ausflug nach Govelin in den Findlingsgarten bei Familie Bergmann: Über Geschiebe und Endmoräne und ihre Zusammensetzung

Im Findlingspark in Govelin wird Gestein, von unterschiedlichem Alter und Formation gezeigt, das einst aus dem Norden mit den Eismassen hierher gebracht wurde und das Urstromtal begrenzt.

15.00 Uhr
Ende der Veranstaltung

Das Museum Hitzacker (Elbe) Altes Zollhaus ist eins von dreizehn Museen im Wendland und Mitglied im Museumsverbund Lüchow-Dannenberg e. V.: www.museen-wendland.de.

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