Skulpturen für den Amtsgarten
Abschiedsgeschenk von Erika John
Viele Jahre lebte die Künstlerin Erika John im Wendland. Nun verlässt Erika John den Landkreis in ihre zweite Heimat Mallorca, nicht ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen. Eine großzügige Schenkung zweier Skulpturen an die Stadt Lüchow (Wendland) bilden den Grundstock eines Skulpturenpfades im Amtsgarten Lüchow. "Das ist ein sehr schöner Platz unterhalb des Schlossplatzes, der ideal für die Skulpturen ausgesucht wurde", so John. Die Bürgermeister der Stadt Lüchow (Wendland) freuen sich über diese unerwartete Schenkung. Daneben hat Erika John der Stadt auch zwei Gemälde überlassen.
Ihre Skulpturen beschreibt John wie folgt: "Anfang und Ende" / Anfang und Ende gehören zusammen…bilden einen fließenden Prozess im Leben, gehen ineinander über, verschmelzen letztlich. Unebenheiten und feine Nuancen in sich bergend. Und: "O.T." / …so sein, wie man ist. Manchmal rau, dann wieder glatt. Gespalten, geschwungen, getrennt und verbunden.
Die Region Wendland zog die Künstlerin in den 80-ziger Jahren wegen ihres politischen und ökologischen Engagements, der Widerstandsbewegung und ihrer Liebe zum hiesigen Kulturraum mit Künstlern und den sich entwickelnden Wunderpunkten an. Nach langer Suche fand sie 1982 ein Stallgebäude in Schnega, das sie zum Wohnen umgestaltete. Hier in Schnega entstanden ihre Skulpturen aus Stein und Holz mit Arbeitsplatz im Garten und in der Remise. Vor allem aber wurde ab 2003 das Haus zu einem geeigneten und bekannten Ausstellungsort ihrer Kunst zur jährlichen Kulturellen Landpartie. Grafik, Malerei und Skulpturen machten Haus und Skulpturen-Garten zu einem beliebten Anziehungspunkt, ein Highlight für wiederkehrende Besucher; ein Kunstort, der sich erst mit dem Blick hinter die üppig überwachsene Gartenpforte erschließt.
Erika John mit ihrer Skulptur "O.T."