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Gemeinde Waddeweitz setzt sich für Wegerandstreifen ein

Alte Schaftrift in der Gemarkung Dickfeitzen  Foto: Petra BernardyIn der Gemeinde Waddeweitz tut sich etwas für Natur und Landschaft: Auf Initiative der örtlichen Jägerschaft und mit Unterstützung der Gemeinde wurde in diesem Frühjahr in der Gemarkung Dickfeitzen ein Wegeseitenrand wiederhergestellt. Auf der „Alten Schaftrift“ gedeihen nun wieder gebietsheimische und standortangepasste Wildpflanzen. Außerdem wurden Obstbäume, Winterlinden und Hundsrosen gepflanzt. Über das Jahr hat sich der Wegrandstreifen zu einem artenreichen Lebensraum für Insekten, Eidechsen, Vögel und Niederwild entwickelt.

Den ersten Anstoß zur Wiederherstellung des zwölf Meter breiten Randstreifens gab der örtliche Jagdpächter. Gemeinsam mit Bürgermeister Frank Socha und mit Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung wurde die Maßnahme geplant und eine Finanzierung durch die Niedersächsische BINGO-Umweltstiftung ermöglicht. Ortsansässige Landwirte und Anwohner führten die notwendigen Arbeitsschritte wie Grubbern, Einsaat und Pflanzung der Gehölze durch und freuen sich jetzt zurecht über die positive Entwicklung der Fläche. Extensive Nutzung, das heißt späte Mahd und Schutz vor Einträgen von Dünger und Pflanzenschutzmitteln, fördert langfristig die Artenvielfalt auf der Fläche. Schon jetzt hat sich ein Pflanzenbestand entwickelt, der Wildtieren gerade im Winter Schutz und Nahrung bietet.

Gemeindewege wie die Schaftrift bei Dickfeitzen sind allen zugänglich und durften früher zum Treiben von Tieren und manchmal auch als Weidefläche genutzt werden. Dadurch entstand kleinflächig artenreiches Extensivgrünland. Die Beweidung sorgte zudem für die charakteristische Struktur und die Herdenwanderung begünstigte die Ausbreitung mancher Wildkrautarten, die im Fell der Weidetiere über größere Distanzen über ungeeignete Biotope hinweg getragen wurden.

Im Rahmen des „Niedersächsischen Weges“, einer bundesweit einmaligen Vereinbarung zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Politik, sollen konkrete Maßnahmen für einen verbesserten Natur-, Arten- und Gewässerschutz umgesetzt werden. Bis 2023 soll ein landesweiter Biotopverbund auf zehn Prozent der Offenlandfläche entstehen. Örtliche Initiativen wie die der Gemeinde Waddeweitz sind zur Umsetzung dieses Vorhabens sehr willkommen. Im Rahmen des Projektes "Aufbau und Etablierung einer Gebietsbetreuung in den Natura 2000“-Gebieten EU-Vogelschutzgebiet „Lucie“, EU-Vogelschutzgebiet „Drawehn“ sowie EU-Vogelschutzgebiet „Nemitzer Heide“ und Fauna-Flora-Habitatgebiet „Nemitzer Heide und deren Umfeld“ unterstützt die Naturschutzbehörde bei der Planung und Umsetzung solcher Maßnahmen. Die Gemeinde Waddeweitz plant schon weitere Maßnahmen und nimmt Anregungen gerne entgegen.

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