Ansprechpartner & mehr

Pressearchiv

Abfallwirtschaft: Testphase mit neuem kleinen Abfallauto gestartet

Am Steuer des kleinen Abfallsammelautos sitzt Rainer von der Ohe. Foto: Hannah RöthlingshöferEs ist etwa 6,5 Meter lang und hat ein Fassungsvermögen von 2,8 Tonnen - „Tuk Tuk“, das neueste Fahrzeug der Abfallautoflotte ist zugleich auch das kleinste. Ein bisschen größer als die asiatischen, dreirädrigen Rikschas ist das Fahrzeug zwar, aber der Spitznamen war schnell vergeben. Seit Anfang November dreht es im Kreisgebiet seine Runden, zunächst jedoch ohne Tonnen zu leeren.

Das Kompaktfahrzeug ist eine Ergänzung zu den großen Abfallsammelfahrzeugen. Denn für Abfallsammelfahrzeuge gilt zur Unfallprävention die Vorschrift: Rückwärtsfahren über längere Strecken verboten! Dies führt im Landkreis Lüchow-Dannenberg dazu, dass aktuell auf rund 580 Streckenabschnitten im gesamten Kreisgebiet keine Leerung der Restmüll- und Papiertonne direkt an der Grundstücksgrenze stattfinden kann. Stattdessen müssen die Anwohnerinnen und Anwohner der Sackgassen ohne ausreichende Wendemöglichkeit oder von sehr schmalen Wegen, die Tonnen zu Sammelplätze an der nächstgelegenen Durchgangsstraße bringen. 

Um auch diese Teilstrecken wieder zu erreichen, ist die Testphase mit dem kleinen Abfallauto in drei Schritte gegliedert. „Zunächst werden wir gezielt die Teilstrecken abfahren, auf denen das Wenden mit dem Kompaktfahrzeug möglich sein sollte. Auf diesen Touren werden wir ausschließlich das zügige Drehen proben. Eine Leerung der Tonnen erfolgt noch nicht.“, informiert Michael Panknin, der zuständige Mitarbeiter des Fachdienstes Abfallwirtschaft.

Sobald feststeht, welche Streckenabschnitte mit dem Kompaktfahrzeug bedient werden können, wird in einem nächsten Schritt geprüft, auf welchen bestehenden Touren das kleine Müllauto ökonomisch eingesetzt werden kann. Ziel ist es an den festen Leerungsterminen mit dem großen Fahrzeug und dem kleinen „Tuk Tuk“ parallel unterwegs zu sein. Dabei muss besonders die geringere Ladekapazität berücksichtigt werden. Denn nach der Leerung von rund 120 Hausmülltonnen muss das kleine Fahrzeug zurück zur Deponie, um zu entladen.

Erst nach Abschluss dieser beiden Testphasen wird der Fachdienst Abfallwirtschaft das Kompaktfahrzeug voll in Betrieb nehmen und die betreffenden Anlieger informieren, dass die Abholung von Papier und Restmüll zukünftig wieder an der Grundstücksgrenze erfolgen kann.

Ausgenommen von der Regelung bleiben die gelben Tonnen, die durch die Firma ALBA geleert werden. Sie müssen auch weiterhin zu den zugewiesenen Sammelplätzen gebracht werden.

Kommentare zum Inhalt
Zu diesem Inhalt sind noch keine Kommentare vorhanden.
Wollen Sie einen Kommentar erstellen?