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Die Jeetzel: ein Fluss erzählt Geschichte(n) - Ausstellung den Sommer über im Lüchower Kreishaus zu sehen

Die einzige Fähre über die Jeetzel gab es in Hitzacker - auf der Höhe des heutigen Hiddostegs. Historische Ansichtskarte um 1908. Quelle: www.wendland-archiv.deDie Jeetzel: heute ein eher unscheinbares Flüsschen, das die Städte Wustrow, Lüchow, Dannenberg und Hitzacker passiert, bevor es in die Elbe mündet. Unscheinbar? Auch unbedeutend?

Bevor die ersten Eisenbahnen das Wendland erschlossen, wurden Waren im wesentlichen auf dem Wasserweg transportiert. Elbe und Jeetzel waren für die Region unerlässliche Wirtschaftswege, regelrechte Lebensadern. Eine gemeinsam von den an der Jeetzel gelegenen Museen erarbeitete Wanderausstellung zeigt die historische Bedeutung, die dieser Fluss für die Region ursprünglich hatte. Vom 21. Juli bis 18. September 2014 macht die Ausstellung Station im Lüchower Kreishaus.

Das eindrucksvolle Lücking'sche Haus, das auf der Lüchower Stadtinsel stand: 1960 mußte es dem Ausbau des Flusses weichen. Foto: Albert Sültemeier. Quelle: www.wendland-archiv.deDie Ausstellung verrät viel Wissenswertes über diesen Wasserlauf - angefangen mit seinem Namen: Wie heißt er denn nun eigentlich? "Jeetze" wie in seinem altmärkischen Quellgebiet oder "Jeetzel" wie in Lüchow-Dannenberg? Die Bedeutung der Jeetzel Schifffahrtsweg wird herausgestellt und welche Arbeit es den Anrainern über die Jahrhunderte machte, den Fluss schiffbar zu halten. Die Ausstellungsbesucher lernen die heute längst verschwundenen "Jeetzelinseln" in Wustrow und Lüchow kennen und erfahren, warum die Jeetzel unter Archäologen als "Bernstein-Fluss" gilt. Auch die Elbe und das Hochwasser sind Thema.

Ergänzt wird die Wanderausstellung durch rund 50 sehenswerte historische Jeetzel-Ansichten aus Hitzacker, Dannenberg, Lüchow und Wustrow. Das Online-Bildarchiv www.wendland-archiv.de, das Museum Wustrow sowie die Stadtarchive Dannenberg und Lüchow stellten hierfür freundlicherweise Bilder aus ihren Beständen zur Verfügung.

Die Ausstellung der Reihe "KuK 2014 – Kunst & Kultur im Kreishaus" ist montags bis donnerstags von 8.30 bis 16.00 Uhr und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr zu sehen.

Neben der Last mit dem Wasser - bis in die 1950er hatte Dannenberg mit wiederkehrenden Hochwassern zu kämpfen - gab es das Vergnügen am Wasser: hier das Badebrack an der Gartower Straße. Quelle: Stadtarchiv DannenbergMehr über die dreizehn Museen in Elbtalaue und Wendland und den Museumsverbund Lüchow-Dannenberg gibt es unte www.museen-wendland.de.

Die Ausstellung "Die Jeetzel - ein Fluss erzählt Geschichte(n)" entstand in Zusammenarbeit der an der Jeetzel gelegenen Museen: Museum Altes Zollhaus Hitzacker, Museum im Waldemarturm Dannenberg, Amtsturm-Museum Lüchow und Museum Wustrow.

Die Umsetzung der Ausstellungsidee wurde möglich dank der freundlichen Unterstützung durch den Lüneburgischen Landschaftsverband.

 

 

 

 

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