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„Unser kurzes Leben“ - Der letzte Roman von Brigitte Reimann als Spielfilm in der Alten Sargtischlerei Hitzacker

Unser kurzes Leben - SzenenfotoZum Abschluss der Ausstellung über die DDR-Schriftstellerin Brigitte Reimann zeigt das Museum Altes Zollhaus Hitzacker am Mittwoch, dem 25. September 2013 um 19.30 Uhr in der Alten Sargtischlerei die Verfilmung von Reimanns letztem, unvollendeten Roman „Franziska Linkerhand“.

Nachdem der Roman 1974, ein Jahr nach dem Tod von Brigitte Reimann, in zensierter und gekürzter Form erschien und sofort zu einem DDR-Bestseller wurde, war klar, dass sich auch Film und Fernsehen um den Stoff reißen würden. Nach Einspruch des Ministeriums für Staatssicherheit konnte der Film jedoch erst 1981 unter dem neuen Titel „Unser kurzes Leben“ von Lothar Warneke umgesetzt werden – mit großem Publikumserfolg.

Worum geht es im Film wie im Roman? Nach ihrer Scheidung entschließt sich die Architektin Franziska Linkerhand, die Hochschule zu verlassen, um sich den Anforderungen der Praxis zu stellen. In der „neuen Stadt N.“ wird sie dem bestehenden Stadtarchitekturbüro zugewiesen und versucht dort, ihre Ideale eines lebenswerten Wohnens mit der Wirklichkeit in Übereinstimmung zu bringen. Sehr schnell muss sie feststellen, dass der Leiter des Büros vor dieser Wirklichkeit längst kapituliert hat, so dass Auseinandersetzungen nicht ausbleiben. Aber Franziska gibt nicht auf. Sie ruft einen Wettbewerb zur architektonischen Umgestaltung des Stadtzentrums ins Leben. In dem Kipperfahrer Ben Trojanowicz lernt sie einen neuen Mann kennen und lieben, den sie verliert, weil sie sich auf Kompromisse nicht einlässt. Schließlich muss sie miterleben, dass ihr Entwurf zwar den Wettbewerb gewinnt, aber auf die lange Bank geschoben wird. Trotzdem entschließt sie sich, in N. weiter zu arbeiten – in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Auf dem Moskauer Filmfestival 1981 erhielt „Unser kurzes Leben“ den Spezialpreis, auf dem Nationalen Spielfilmfestival der DDR 1982 sogar mehrere Auszeichnungen.

 

Das Alte Zollhaus Hitzacker ist eins von dreizehn Museen in Elbtalaue und Wendland und Mitglied im Museumsverbund Lüchow-Dannenberge e. V.

 

 

 

 

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