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Waldbrandkatastrophe 1975: Zeitzeugen berichten am Sonntag im Feuerwehrmuseum Neu Tramm

Egal ob einfacher „Löschknecht“ oder Führungskraft vieler hundert Einsatzkräfte: Wer vor 40 Jahren dabei war, erinnert sich bis heute lebhaft an die heißen Tage im August 1975, als rund 8.000 Hektar Wald-, Moor- und Weideland einer bis dahin nicht dagewesenen Brandkatastrophe zum Opfer fielen. Am Sonntag (9. August) erinnert das Feuerwehrmuseum Neu Tramm ab 14 Uhr mit einer Veranstaltung daran.

Dienstausweis von Zeitzeuge Hermann Stelter aus Kirchgellersen von 1973, er war gerade zum Ortsbrandmeister ernannt worden.Zum Auftakt wird Dr. Michael Herrmann vom THW-Ortsverband Lüchow-Dannenberg in einem Vortrag die „Chronologie einer Katastrophe“ schildern.

Anschließend kommen Zeitzeugen zu Wort: unter anderem Dieter Bolle aus Ziemendorf bei Arendsee. Er hat damals - wie er selbst sagt - „mit der Schaufel am Grenzzaun die DDR verteidigt“. Er bringt neben zwei Kameraden auch das Tanklöschfahrzeug, mit dem er damals im Einsatz war, mit nach Neu Tramm.

Jürgen Drossel fuhr im August '75 das Lüchower Tanklöschfahrzeug. Er berichtet über seine Einsatzfahrt von Gifhorn nach Celle und dann nach Trebel.

Auch Hermann Stelter aus Kirchgellersen war damals in Trebel im Einsatz. Das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Kirchgellersen war ebenfalls zunächst in Gifhorn im Einsatz, bevor es nach Trebel abgerufen wurde.

Vor und nach der Gedenkveranstaltung gibt es die Möglichkeit, das Museum und natürlich insbesondere die aktuelle Sonderausstellung „40 Jahre Waldbrandkatastrophe“ zu besichtigen. Für das kulinarische Wohl sorgt die Kreisfeuerwehrbereitschaft. Der Eintritt ist frei.

Das Historische Feuerwehrmuseum Neu Tramm ist eins von dreizehn Museen in Elbtalaue und Wendland und Mitglied im Museumsverbund Lüchow-Dannenberg e. V.

 

 

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