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Weinlese in Hitzacker (Elbe) - Sonntag, dem 12. Oktober 2014

Königlicher Auftritt zur Weinlese

"Streng geheim" steht auf der Mappe mit dem Titel "Weinkönigin". Am Sonntag, dem 12. Oktober, wird während des Festes zur Weinlese das Geheimnis gelüftet. Kurz nach 11 Uhr tritt Weinkönigin "Sina, die Bezaubernde" vor die Gäste und verkündet, ob sie ein weiteres Jahr über Hitzackers Weinberg regieren  oder Krone und Schärpe an ihre Nachfolgerin über-geben wird. Fest steht, dass Honoratioren und Gäste das Traditionsfest bis in den Nachmittag hinein genießen werden. Serviert wird Deftiges aus dem Topf und vom Grill, Schmalzbrote werden gereicht, an Ständen Produkte aus der Region und Kunsthandwerk angeboten. Mit munteren Liedern von Wein, Weib und Gesang trägt der "Chor der Weinbergzwerge" zur guten Stimmung bei.

Schon am Morgen haben die wackeren Männer vom "Zwergenring", unterstützt von Hitzackeraner Ratsherren, die Trauben von den 99 Weinstöcken geerntet. An der Presse prüft der Winzer die Öchslegrade und schätzt ab, wie viele Flaschen "Hidesacker Weinbergströpf-chen" er keltern wird. Sie werden im Keller des Rathauses gelagert und zu besonderen Anläs-sen an Honoratioren verschenkt, die sich um Hitzacker (Elbe) verdient gemacht haben. Nur während der Weinlese wird der rare Tropfen ausgeschenkt.

In den Geschichtsbüchern ist zu lesen, dass Rebstöcke bereits im Mittelalter gepflegt und, so die Überlieferung, der Wein an der herzoglichen Tafel in Celle kredenzt worden war. Der Verleger und Kupferstecher Matthäus Merian (1593-1650) hat den Wein "als ziemlichen Tropfen" und die Hitzackeraner als "lustiges Völkchen" gepriesen.

"Oberzwerg Peter" erzählt auf Wunsch gern die Märchen von den sagenhaften Weinbergzwergen, die einst den Hitzackeranern das Leben erleichterten und durch ein böses Missgeschick vertrieben wurden.

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